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LES NOUVELLES: GEMEINSAM DIE ERNÄHRUNG VON MORGEN GESTALTEN: AM FORUM DER HAUPTSTADTREGION SCHWEIZ UND VIA DEN CLUSTER FOOD & NUTRITION

Anbauen, produzieren, essen, geniessen – am 12. Forum der Hauptstadtregion Schweiz drehte sich alles um die Ernährung. 120 Teilnehmende aus der Wirtschaft, der Politik und der Verwaltung wurden inspiriert für die gemeinsame Gestaltung der Ernährung von morgen, dem Thema der diesjährigen Ausgabe des Forums. Dieses fand am Freitag, 29. November 2024, in Freiburg statt und stand im Zeichen der Land- und Ernährungswirtschaft.

Schwerpunkt: Das Ökosystem der Agrar- und Ernährungswirtschaft von morgen gestalten

Die Teilnehmenden lernten im ersten Teil fünf spannende Projekte kennen, die zeigen, wie die Ernährung in der Region ein Hebel für die Kreativität ist. Dies anhand von konkreten Beispielen aus der Kultur, Gastronomie, Landwirtschaft, Forschung und Bildung. Im zweiten Teil waren die Teilnehmenden selbst aktiv und tauschten sich in multidisziplinären Workshops mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Ökosystem der Land- und Ernährungswirtschaft der fünf Mitgliedskantone der Hauptstadtregion aus.

Ein starkes, innovatives und nachhaltiges Agrar-Lebensmittelökosystem ist der Fokus der Arbeit des Clusters Food & Nutrition, den die Teilnehmenden als einen der Organisatoren des diesjährigen Forums vertieft kennenlernten. Der Cluster ist aus der Hauptstadtregion Schweiz entstanden und unter anderem dort möchte er sein Engagement – über den Kanton Freiburg hinaus – künftig vertiefen.

Als Netzwerk- und Vermittlungsplattform auf regionaler und nationaler Ebene verfolgt der Cluster Food & Nutrition das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Lebensmittel-Ökosystems zu stärken und sie bei ihren Innovationsbemühungen zu unterstützen. Er kombiniert das Wissen über die Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln mit dem Know-How über Ernährung und Gesundheit sowie mit der Nutzung von neuen Technologien. Dies unter der Einnahme eine Perspektive der nachhaltigen Entwicklung und nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft.

3 Fragen an die Preisträgerinnen und Preisträger des Preises für Zweisprachigkeit

La Gustav - Pascal Vonlanthen (Gründer und Co-Direktor) und Gerhard Andrey (Gründer und Vereinspräsident)

Wie beschreiben Sie Ihr Projekt einer Person, die es noch nicht kennt?

Im Sommer 2025 führen wir erstmals ein zweisprachiges Musiklager für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch. Dabei gestalten die talentierten jungen Musikerinnen und Musiker unseres Förderprojekts La Gustav gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres Kinder- und Jugendförderprojekts La Marlene einen gemeinsamen Auftritt. Das Ergebnis dieser interkulturellen und generationenübergreifenden Zusammenarbeit wird am 3. Lac Noir Schwarzsee Festival präsentiert.

Wofür werden Sie das Preisgeld einsetzen?

Das Geld fliesst vollumfänglich in die Umsetzung des Lagers, das heisst, dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen davon profitieren.

Was bedeutet es Ihnen persönlich, den Preis für Zweisprachigkeit der Hauptstadtregion Schweiz zu gewinnen?

Der Gewinn des Preises für Zweisprachigkeit ist für unseren Verein eine grosse Ehre und eine wichtige Anerkennung für unsere Bemühungen, die sprachliche und kulturelle Vielfalt in der Hauptstadtregion aktiv zu fördern. Es bestätigt den Wert unseres Engagements, jungen Menschen aus verschiedenen sprachlichen Hintergründen eine Plattform zu bieten, sich durch Musik und Kunst miteinander zu verbinden.

3 Fragen an die Preisträgerinnen und Preisträger des Preises für Zweisprachigkeit

Rebecca Solari

Wie beschreiben Sie Ihr Projekt einer Person, die es noch nicht kennt?

Solo Brodo ist eine musikalische und theatralische Performance, die Identitäts- und Sprachtransformationen anhand der Figur *fulmine* erforscht. Das zweisprachige Projekt (Tessiner Dialekt und Französisch) verbindet Monolog, Trap, Theater und einen Hauch von Absurdität in einer installativen Inszenierung. Das Projekt erforscht die Verbindung zwischen der Schweizer Mehrsprachigkeit und Themen, die mit Sprache und Identität zu tun haben. Er beleuchtet den Reichtum des Französischen sowie des Tessiner Dialekts, einer Sprache, die in ländlichen Traditionen verwurzelt, aber vom Aussterben bedroht ist, und interpretiert sie gleichzeitig in einem zeitgenössischen Kontext neu. Die Performance ist von der Ursuppe inspiriert und wird in der Hauptstadtregion sowie im Tessin aufgeführt.

Wofür werden Sie das Preisgeld einsetzen?

Der Preis wird dazu beitragen, das Projekt zu professionalisieren und seinen Horizont zu erweitern. Er wird dazu dienen, die Zusammenarbeit mit KünstlerInnen und TechnikerInnen zu stärken und wesentliche Aspekte wie Bühnenbild, Kostüme, Ton und Sprachelemente zu entwickeln. Diese Unterstützung gibt mir die notwendigen Mittel, um die Performance im Jahr 2026 aufzuführen.

Was bedeutet es Ihnen persönlich, den Preis für Zweisprachigkeit der Hauptstadtregion Schweiz zu gewinnen?

Dieser Preis ist eine wertvolle Anerkennung des Reichtums der Zweisprachigkeit und der kulturellen Identität der Schweiz. Für mich ist er eine Bestätigung meiner Arbeit über den Dialog zwischen verschiedenen Sprachen und Identitäten in der Kunst. Es ist auch eine Ermutigung, weiterhin Brücken zwischen meinen Tessiner Wurzeln und meiner Verankerung in der Hauptstadtregion der Schweiz zu bauen.

Inspiration aus der HRS

Sitz dich ein! Nimm Platz im Gemeinderat

Um die Suche nach neuen Kandidatinnen und Kandidaten für die Walliser Gemeinderatswahlen im Oktober 2024 zu unterstützen, hat der Verein Gemeinden Region Oberwallis in diesem Frühjahr die Sensibilisierungskampagne «Sitz dich ein!» angestossen. Gemeinsam mit dem Verband Walliser Gemeinden und der Antenne Région Valais romand konnte die Kampagne auch im französischsprachigen Kantonsteil lanciert werden. Ziel war es, das Problem des mangelnden politischen Nachwuchses zum Thema zu machen, für die Arbeit im «wohl schönsten politischen Amt» zu sensibilisieren und dessen Rahmenbedingungen anzusprechen. Als Herzstück der Kampagne ist die Website www.sitzdichein.ch (französisch: www.prendstaplace.ch) eingerichtet worden. Gleichzeitig wurden Inhalte publikumswirksam in Form von Strassenplakaten und auf verschiedenen Social-Media-Kanälen platziert. Das Fazit fällt positiv aus, auch wenn die Ausgangslage gerade in kleineren Gemeinden weiterhin herausfordernd bleibt. Erfreulich ist insbesondere, dass die Zahl der stillen Wahlen im Vergleich zum Jahr 2020 in den 63 Oberwalliser Gemeinden leicht gesunken ist.