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Sechstes Forum der Hauptstadtregion Schweiz in Bern – Kulinarische Abenteuer und innovative Lebensmittelbranche

Am sechsten Forum der Hauptstadtregion Schweiz widmeten sich die rund 200 Teilnehmenden Fragen der Ernährung der Zukunft. Welches sind die Herausforderungen? Wo sind die Risiken? Wie lässt sich die Ernährung als Schlüsselfaktor in eine ganzheitliche Gesundheitsförderung integrieren? Wie kann man die Standpunkte von Gesundheitsfachleuten mit jenen der Unternehmen der Branche vereinen? Was ist die Sichtweise der Konsumenten? Der von der Hauptstadtregion Schweiz initiierte Cluster «Food and Nutrition» vernetzt die Akteure der Lebensmittel- und Ernährungsbranche , fördert Innovationsprojekte und stärkt ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Hauptstadtregion.

Co-Präsident und Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern Christoph Ammann eröffnete den hochkarätigen Anlass: «Die Lebensmittelbranche ist ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Hauptstadtregion. Wir verfügen über eine schweizweit herausragende Konzentration von innovativen, lokal, regional und global agierenden Unternehmen. Dieses Potential wollen wir noch besser nutzen.» In den anschliessenden Fachreferaten von Roger van Hoesel, Managing Director Food Valley, Wageningen (NL), Theo Schmid von der Wander AG, Thomas Brunner von der Berner Fachhochschule und Sigrid Beer-Borst von der Universität Bern wurden den Teilnehmenden die Ernährungsszenarien der Zukunft sowie neue Technologien und die damit verbundenen Marktchancen und Innovationen in der Lebensmittelbranche nähergebracht. Die Nationalrätinnen Isabelle Moret und Christine Bulliard-Marbach unterstrichen die politische Wichtigkeit der Nahrungsmittelindustrie in unserem Land und in der Hauptstadtregion.

Cluster Food & Nutrition

Der im Jahr 2016 gegründete Cluster «Food and Nutrition» dient der Stärkung der regionalen Ernährungswirtschaft. Der Cluster kombiniert das Fachwissen in der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung mit dem Thema Ernährung und Gesundheit. Der Freiburger Staatsrat Olivier Curty zieht eine positive Bilanz der ersten zwei Jahre: «Über 75 Organisationen und Firmen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung der Hauptstadtregion unterstützen den Cluster bereits. Damit werden Synergien im Food-Bereich kantonsübergreifend genutzt und Innovationen gezielt gefördert.»

Dass ein solcher Cluster wichtig ist und Mehrwert bringt, zeigt auch die Erfahrung aus den Niederlanden. Roger Van Hoesel, Direktor des Food Valley in Wageningen (NL) zeigte eindrücklich auf, wie Wirtschaft und Wissenschaft zusammen mit der Politik optimale Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Branchencluster schaffen können: «Das Cluster Food and Nutrition fördert die innovative Lebensmittelbranche, ermöglicht es den Akteuren, sich zu vernetzen und verleiht ihnen eine grössere Sichtbarkeit.» Das holländische Food Valley gilt international als Musterbeispiel eines erfolgreichen Clusters in der Lebensmittelbranche.

Theo Schmid, Leiter Product Supply Management, Wander AG, Neuenegg sieht im Cluster auch ein klares Bekenntnis der fünf Mitgliedskantone der Hauptstadtregion Schweiz, die Lebensmittelbranche gemeinsam als eine strategische Priorität festzulegen: «Die interkantonale Zusammenarbeit und das Bekenntnis der Politik zur Lebensmittelindustrie ist für die Branche wichtig, damit wir den kommenden Wandel noch besser als Chance nutzen können.»

Kulinarische Abenteuer mit dem Starkoch Philippe Ligron

Diverse Aussteller boten den Teilnehmenden des diesjährigen Forums teilweise ausgefallene – aber auch zukunftsträchtige – Nahrungsmittel an: Von Mikrokräutern und Sprossen über Säfte aus Gemüseresten bis hin zu Insekten. Ein Highlight waren die kulinarischen Experimente von Starkoch Philippe Ligron des Alimentariums in Vevey. Sie wurden gemeinsam mit dem Team des Welle 7-Restaurants The Flow realisiert.

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