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Mitgliederversammlung 2016 – Die Hauptstadtregionen Schweiz im Vergleich

Das letzte Jahr der Hauptstadtregion Schweiz stand ganz im Zeichen der digitalen Revolution und den damit verbundenen neuen Möglichkeiten im Bereich der Mobilität oder des Wohnens. Konkrete Projekte zeigen, dass unsere Region nicht nur über die Möglichkeiten spricht, sondern diese auch umsetzt. Der diesjährige Ehrengast unserer Mitgliederversammlung in Schwarzsee (FR), Herr Staatssekretär Hendrik Fischer vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg unterstrich in seinem Referat das Wirtschafts- und Innovationspotential der Hauptstadtregion und zog entsprechende Parallelen.

Im Jahr 2015 stand das Thema «Smart Capital Region» im Vordergrund. Mit den Projektpartnern Swisscom, Post, SBB, BLS, BKW, Groupe E, Gebäudeversicherung des Kantons Bern und EWB wurden eine gemeinsame Vision und Strategie erarbeitet und zwei Schlüsselthemen definiert, die Elektromobilität und Plusenergie-Quartiere. Mit dem Schlüsselprojekt «Elektromobilität» wird geprüft, wie in der Hauptstadtregion ein einheitliches und effizientes E-Car-Sharing System mit einer entsprechenden flächendeckenden Ladeinfrastruktur aufgebaut werden kann. Und das Schlüsselprojekt «Plusenergie-Quartiere» soll zeigen, wie über die Plusenergie-Gebäude hinaus mehrere Pilot- Plusenergie-Quartiere/Areale als Demonstrationsobjekte realisiert werden können. Diese Quartiere sollen über das gesamte Jahr hinweg mehr Energie produzieren als sie verbrauchen.

Weitere Höhepunkte des Jahres waren die Gründung des Clusters Food & Nutrition, wo inzwischen rund 40 Unternehmen für eine Kooperation gewonnen wurden, der Start verschiedener Projekte zur Förderung der Zweisprachigkeit sowie die Workshops zur gemeinsamen Standortentwicklung der Top-Entwicklungsstandorte.

Anlässlich der Mitgliederversammlung in Schwarzsee (FR) liessen sich die Mitglieder über zwei Projekte informieren: Nadine Lacroix Oggier, Clustermanager des Clusters Food & Nutrition, stellte die inhaltlichen Schwerpunkte des Clusters vor. Die Direktorin des Forums für Zweisprachigkeit in Biel, Virginie Borel, konnte feststellen, dass sowohl der Austausch für Lernende als auch das Projekt «Sprachbad / Immersion» an Schwung gewinnen. So können beispielsweise in diesem Sommer rund 200 Schülerinnen und Schüler vom Austausch im Rahmen von «Sprachbad / Immersion» profitieren.

Die Mitgliederversammlung wählte zudem Regierungsrat Roland Fürst, Baudirektor Kanton Solothurn, in den Geschäftsausschuss. Er ersetzt Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten, Kanton Wallis.

Eine Delegation der Hauptstadtregion Schweiz konnte bei einem Besuch in der Hauptstadtregion Berlin – Brandenburg im Februar 2016 einen Eindruck von der Dynamik dieser Wirtschaftsregion gewinnen und liess sich über die gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg informieren, die auf fünf länderübergreifenden Clustern basiert. Dementsprechend war es für die Hauptstadtregion Schweiz eine grosse Freude an der diesjährigen Mitgliederversammlung Herrn Staatssekretär Hendrik Fischer vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg als Referent zu gewinnen. Staatssekretär Fischer hob die Bedeutung regionaler Innovationsstrategien hervor. In der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg habe man sehr gute Erfahrungen gesammelt. Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg seien mittlerweile eng vernetzt. Der Austausch war inspirierend und es war allen Beteiligten klar, dass dieser Kontakt weiter gepflegt und intensiviert werden muss.