Die Hauptstadtregion Schweiz präsentierte den Besucherinnen und Besucher ein hochkarätiges Programm mit Inputs aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Der Freiburger Staatsrat und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz, Olivier Curty, zeigte sich futuristisch: Er trat als Hologramm in Erscheinung, bevor er selbst auf die Bühne trat und den Anlass eröffnete: «Wir befinden uns in einer spannenden Zeit. Gerade der Verkehr wird sich in den nächsten Jahren stark verändern, autonomes Fahren ist bereits heute Realität und die Elektromobilität wird die Autobranche umkrempeln.» Thierry Steiert, Co-Präsident der Hauptstadtregion Schweiz und Stadtamman von Freiburg unterstrich: «Als nationale Verkehrsdrehscheibe will die Hauptstadtregion aufzeigen, welche Rahmenbedienungen es braucht, damit wir so rasch wie möglich die Mobilität der Zukunft nutzen und somit auch einen wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeit in unserem Land leisten können.»
Bundesrätin Doris Leuthard thematisierte die Veränderungen, die mit der Digitalisierung im Verkehr einhergehen. «Zur Mobilität gehören inzwischen auch autonome Fahrzeuge und neue Anbieter. Das belebt den Markt – und fordert den Konsumenten.» Um multimodale Angebote zu erleichtern und Innovationen zu beschleunigen, wolle der Bundesrat den Zugang zu Daten und Vertriebssystemen kontrolliert öffnen, so Leuthard. «Investieren wir nicht nur in Beton, sondern auch in brain und bytes!»
Im darauffolgenden Fachreferat der Professoren Philippe Cudré-Mauroux und Edy Portmann der Universität Freiburg wurde den Teilnehmenden nähergebracht, wie eine intelligente Verknüpfung von Infrastrukturen in den Bereichen Transport, Energie und Kommunikation die Lebensqualität in unserer Region erhöhen kann. Philippe Cudré-Mauroux ist überzeugt: «Die Mobilität der Zukunft wird viel intelligenter sein – dank der grossen Menge an uns zur Verfügung stehenden Daten!»
Die Zukunft der Mobilität betrifft viele Branchen
Wie wichtig die Mobilität auch für die Stadt-Land Entwicklung oder den Tourismus ist, wurde eindrücklich am Projekt Tal-Berg-Verbindung aus Sitten veranschaulicht. Philippe Varone, Stadtpräsident von Sitten: «Die Mobilität ist ein zentrales Element, um öffentliche Räume auf eine neue Weise erlebbar zu machen.» Neue, innovative Ansätze seien nötig, um eine sichere, schnelle und ökologische Mobilität der Zukunft zu garantieren und so eine Weiterentwicklung der verschiedenen Wirtschaftsbranchen in unserer Region zu ermöglichen.
Bekenntnis der Politik ist wichtig
Die Diskussionsrunde mit fünf innovativen KMU der Hauptstadtregion – Bcomp, e-Liberty, FAIRTIQ, Hess AG, ROSAS – hat gezeigt, dass die Hauptstadtregion optimale Rahmenbedingungen für die Entwicklung intelligenter und vernetzter Lösungen im Bereich der Mobilität bietet. In keiner anderen Region der Schweiz ist die Dichte an Infrastrukturunternehmen so gross wie in der Hauptstadtregion – diesen Vorteil gelte es auszuschöpfen, so die Diskussionsteilnehmenden. «Bei der Entwicklung von Bahnhöfen zu integralen Mobilitätshubs ist die enge Zusammenarbeit aller Akteure und das Bekenntnis von Politik und Verwaltung zu einer zukunftsgerichteten Mobilität und zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs unabdingbar», hielt Beat Friedli, SBB und Programmleiter Mobilitätshubs, fest.
Eine Region mit Modellcharakter
Co-Präsident und Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern, Christoph Ammann, fasste zusammen: «Der gemeinsame Wille, durch eine intelligente Verknüpfung der Infrastrukturen mit den Bereichen Transport, Energie und Kommunikation, die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch zu minimieren muss sowohl von der Politik wie auch von der Wirtschaft und Forschung getragen werden.» Umso wichtiger sei es, dass die Hauptstadtregion Schweiz die in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Vertretern der Wissenschaft und Verwaltung ergriffene Initiative zur Realisierung einer Smart Capital Region weiter vorantreibt und so zu einer Region mit Modellcharakter heranwächst.
Präsentationen
- Philippe Varone, Stadtpräsident Sitten (pdf)
- Prof. Dr. Philippe Cudré-Mauroux, UniFr und Prof. Dr. Edy Portman, UniFr (pdf)
- Beat Friedli, Programmleiter Mobilitätshubs, SBB und Manon Giger, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Kanton Bern (pdf)
Medienbilder
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