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Ja zu einer gelebten Zweisprachigkeit in der Hauptstadtregion

Die Hauptstadtregion Schweiz begrüsst das Engagement des Kantons Bern im Bereich der Zweisprachigkeit und unterstützt die Stossrichtung des Berichtes. Die Zweisprachigkeit ist eines der sieben Schlüsselthemen der Hauptstadtregion Schweiz. Der Verein spricht diesem Thema eine entsprechend hohe Priorität zu. Ebenso erachtet er es als wichtig und richtig, dass dies auch der Kanton Bern als grösster Kanton in der Region tut. Der angestrebte Paradigmawechsel im Kanton Bern hin zu einer aktiveren Unterstützung der Zweisprachigkeit ist daher der richtige Weg.

Für die Hauptstadtregion Schweiz stehen folgende drei Massnahmen aus dem Bericht im Zentrum der künftigen Bemühungen:

  • Die diversen Austauschprojekte (SchülerInnen, Lernende, PraktikantInnen, StudentInnen, etc.) werden auch seitens der Hauptstadtregion Schweiz gefördert und als wirkungsvolles Instrument betrachtet, um die Zweisprachigkeit innerhalb der Region und der breiten Bevölkerung zu festigen. 
  • Die interkantonale Kooperation ist gerade im Bereich der Zweisprachigkeit, mit oft ungleichen Grössenverhältnissen zwischen Deutsch- und Französischsprachigen, ein absolutes Muss. 
  • Die Idee eines Tages der Zweisprachigkeit wird bereits seit längerem in den Gremien der Hauptstadtregion Schweiz diskutiert – die Vision eines Tages der Zweisprachigkeit in der ganzen Region wird klar befürwortet. 

Positionierung als zweisprachige Region und mehr interkantonale Zusammenarbeit
Für die Hauptstadtregion Schweiz ist es zentral, dass der Kanton Bern mit den weiteren zweisprachigen Kantonen der Hauptstadtregion den Kontakt intensiviert, Erfahrungen austauscht und allfällige Synergien identifiziert. Die Aussage im Bericht, dass sich der Kanton Bern als «DER» zweisprachige Kanton der Schweiz positionieren will, wird vom Verein Hauptstadtregion Schweiz hingegen eher kritisch bewertet: «Wir sehen den Kanton Bern primär als wichtigen Teil der zweisprachigen Hauptstadtregion Schweiz, eng verbunden insbesondere mit den anderen zweisprachigen Kantonen Freiburg und Wallis», lässt Thierry Steiert, Co-Präsident des Vereins verlauten.