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13. Forum der Hauptstadtregion Schweiz: Zwischen Eventfieber und Planungsrealität: Grossveranstaltungen in der Hauptstadtregion Schweiz

Naters, 21. November 2025 – Wie gelingt es einer Region, Grossveranstaltungen nicht nur erfolgreich durchzuführen, sondern daraus nachhaltige Impulse für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zu gewinnen? Das 13. Forum der Hauptstadtregion Schweiz hat heute in Naters Antworten gesucht – und gefunden. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und zukunftsweisend Grossveranstaltungen für die Hauptstadtregion sein können.


Ob sportlich oder kulturell, kommerziell oder volkstümlich, ob im sommerlichen Sonnenschein oder im winterlichen Ambiente – Grossveranstaltungen sind ein eindrucksvolles Schaufenster für eine Region, ihre Landschaften und Infrastrukturen. Sie bringen Menschen zusammen, schaffen Erlebnisse und stärken die Identität – und stellen zugleich hohe Anforderungen an Planung, Organisation und Zusammenarbeit. Andrea de Meuron, Co-Präsidentin der Hauptstadtregion Schweiz, hielt einleitend fest: «Grossveranstaltungen bringen Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen, schaffen bleibende Erinnerungen und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.» Christophe Darbellay, Walliser Staatsrat und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz, betonte: «Das Wallis ist stolz, Gastgeber des Forums der Hauptstadtregion zu sein. Wir wissen, wie viel Energie, Zusammenarbeit und Innovationsgeist es braucht, um Grossveranstaltungen erfolgreich umzusetzen – und genau das bringen wir als Kanton in die Hauptstadtregion ein.»

Die circa 120 Teilnehmenden aus Politik, Verwaltung, Tourismus und Wirtschaft verfolgten das Impulsreferat von Dr. Anna Mehr-Wallebohr, Dozentin an der Hochschule Luzern, die aufzeigte, dass Grossveranstaltungen eine sorgfältige Planung und ein umfassendes Risikomanagement erfordern. Sie erklärte auch, wie entscheidend klare Verantwortlichkeiten, Kommunikation und die Einbindung der lokalen Bevölkerung für den Erfolg solcher Events sind. Frédéric Favre, CEO des Vereins Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038 und Walliser alt Staatsrat als Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport, zeigte auf, wie sich eine Region auf politischer Ebene als attraktive Gastgeberin positionieren und Grossveranstaltungen anziehen kann. Eine gehaltvolle Podiumsdiskussion mit Tom Winter (CEO Bernexpo), Monica Rosenberg (Geschäftsführerin Solothurner Filmtage), Thierry Steiert (Stadtpräsident Freiburg), Jean Studer (Vorstandspräsident «La Chaux-de-Fonds Capitale culturelle») und Didier Défago (CEO Ski WM 2027 Crans-Montana) widmete sich der Frage, welche nachhaltigen Effekte Grossveranstaltungen auf eine Region haben und welche Rahmenbedingungen für ihren Erfolg notwendig sind.

Dritte Ausgabe des Preises für Zweisprachigkeit zur Unterstützung des kulturellen Nachwuchses

Im Rahmen des Forums wurde die diesjährige Ausgabe des «Preises für Zweisprachigkeit – Unterstützung für den künstlerischen Nachwuchs in der Hauptstadtregion Schweiz» verliehen. Die Jury unter dem Vorsitz von Glenda Gonzalez Bassi, Stadtpräsidentin von Biel und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz, ehrte den jungen Berner Filmregisseur Djibril Vuille für sein Filmprojekt «Schoggi» mit 15'000 Franken. «Schoggi» behandelt zentrale Themen wie Migration, Mehrsprachigkeit, kulturelle Identität und koloniale Geschichte und nutzt den kreativen Wechsel zwischen Berndeutsch, Französisch und Wolof als gestalterisches Mittel.

Impulse für die Hauptstadtregion: Was Grossveranstaltungen bewegen

Das Forum hat gezeigt: Grossveranstaltungen bieten der Hauptstadtregion Schweiz vielfältige Chancen – von der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts über wirtschaftliche Impulse bis hin zur Förderung von Kultur und Innovation. Die Teilnehmenden unterstrichen am Forum ihren klaren Willen, die besonderen Stärken der Hauptstadtregion zu nutzen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass eine erfolgreiche Umsetzung eine sorgfältige Planung, Zusammenarbeit und die Bereitschaft erfordert, Herausforderungen aktiv anzugehen.