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Forum 2014 — Gesundheitsstandort durch Vernetzung stärken

Die Hauptstadtregion ist ein bedeutender Gesundheitsstandort: Von Spitälern über Forschung, Ausbildung, Entwicklung, Medtech, Biotech und Pharma bis zu Verbänden und Behörden sind hier eine Vielzahl von Kompetenzen und Leistungen vereint, die national und international zu den besten gehören. Dieses Potential gilt es zu nutzen. Die Hauptstadtregion Schweiz will dazu beitragen, indem sie die Akteure des Gesundheitsstandorts noch stärker vernetzt.

Wie können wir unsere Region als Gesundheitsstandort weiterentwickeln und stärken? Diese Frage wurde am diesjährigen Forum der Hauptstadtregion mit über 200 Teilnehmenden intensiv diskutiert – unter anderem mit Andreas Tobler, ärztlicher Direktor des Inselspitals, Alain Ribaux, Regierungsratspräsident des Kantons Neuenburg, Etienne Jornod, exekutiver Verwaltungsratspräsident von Galenica, Daniel Delfosse, Direktor der Mathys AG, Innovation & Technology und Claudia Käch, Generaldirektorin des Freiburger Spitals (HFR).

Die Beteiligten sind sich einig: Damit das Potential besser genutzt werden kann, müssen die Akteure enger zusammen arbeiten. Zum einen geht es um die konkrete Vernetzung zwischen den Spitälern in den Bereichen der medizinischen Versorgung, der Forschung, bei eHealth und in der Logistik. Die Spitäler wollen, mit dem Inselspital als zentralem Partner, bereits in den nächsten Monaten eine entsprechend engere Zusammenarbeit aufgleisen.

Zudem will sich die Industrie, Forschung und Entwicklung in der Region ebenfalls besser vernetzen, denn nur gemeinsam können Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, der zunehmende Preisdruck oder die Vermarktung von innovativen Ideen gemeistert werden. Eine Möglichkeit, um die Zusammenarbeit zu formalisieren, wäre die Schaffung eines «Think Tank Gesundheitsregion». Dies wäre eine ideale Plattform, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Die Trägerschaft der Hauptstadtregion ist von den Vorzügen der Gesundheitswirtschaft überzeugt und will die während dem Jahr 2014 entwickelten Projekte weiterführen. Diese Projekte haben zum Ziel, die Vernetzung auf den folgenden drei Stufen voranzutreiben: Auf der einen Seite zwischen den Spitälern und zwischen den Wirtschafts- und Forschungsvertretern. Ebenfalls soll die Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft, der Wirtschaft und den Spitälern intensiviert werden. «Politik, Wissenschaft und Wirtschaft haben die einmalige Möglichkeit, die Hauptstadtregion Schweiz als internationalen und nationalen Standort einer innovativen Gesundheitswirtschaft zu positionieren. Diese Chance müssen wir packen!» sagt Laurent Kurth, Co-Präsident Hauptstadtregion Schweiz und Regierungsrat des Kantons Neuenburg. 

Umso erfreulicher ist der Startschuss für das Kompetenzzentrum sitem-insel, das bis 2017 in der Nähe des Inselspitals entstehen wird. Dies wird der weiteren Entwicklung des Gesundheitsstandortes zusätzlichen Schub geben. Die Hauptstadtregion Schweiz unterstützt das Projekt sitem-insel und begrüsst das Engagement aller Beteiligten, die Bedeutung des Gesundheitsstandorts auf nationaler Ebene zu stärken und innerhalb der Hauptstadtregion voranzutreiben.