Top-Entwicklungsstandorte innerhalb der Hauptstadtregion
Die Hauptstadtregion Schweiz will Raum für die Entfaltung wirtschaftlicher Spitzenleistungen schaffen. Grenzüberschreitend wollen die Mitglieder der Hauptstadtregion Schweiz ihre besten Entwicklungsstandorte für die Nutzung durch bestehende oder neu zuziehende Unternehmen zur Verfügung stellen. Die fünf Mitglieder-Kantone haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Die Hauptstadtregion verfügt über 67 Entwicklungsschwerpunkte, die Platz für die wirtschaftliche Entwicklung der Region bieten. 2014 identifizierte die Hauptstadtregion Schweiz daraus 23 Top-Entwicklungsstandorte, die aufgrund ihrer Lage und ihres Potenzials prioritär entwickelt werden sollen.
Die 23 Top-Entwicklungsstandorte
IG-1 Biel/Bienne, Bözingenfeld
IG-6 Niederbipp/Oensingen, Stockmatte/Ob der Gass/Moos/Tschäppelisacker
IG-10 Thun, Thun Nord
IG-19 Düdingen, Birch
IG-23 Freiburg, Ausfahrt Freiburg Süd
IG-29 Murten/Muntelier, Löwenberg
IG-34 Cornaux-Cressier
IG-35 La Chaux-de-Fonds/Le Locle, Le Crêt-du-Locle (inkl. Néode)
IG-36 La Tène, Littoral Est
IG-52 Grenchen/Bettlach, Neckarsulmstrasse
IG-56 Luterbach/Riedholz, Attisholz
IG-65 Steg/Niedergesteln, Stägerfeld-Schnydrigu
IG-68 Visp, Visp West/Lonza
DL-1 Biel/Bienne, Masterplan Bahnhof
DL-6 Freiburg, Umgebung Bahnhof inkl. Cardinal/blueFACTORY
DL-14 Brig, Bahnhof
DL-15 Visp, Bahnhof
K-1 Bern, Ausserholligen
K-2 Bern, Wankdorf/Ostermundigen
SF-1 Bern, Bahnhof Masterplan
SF-2 Sion, Energypolis Wallis
TE-1 Boudry/Bevaix, Littoral Ouest
TE-2 Neuchâtel, CSEM
Für die Umsetzung der kantonalen Absichtserklärungen organisierte der Verein Hauptstadtregion Schweiz mehrere Workshops, in welchen die Vertreterinnen und Vertreter von Standortgemeinden, Regionen und Kantonen Erfolgsfaktoren sowie Lösungsansätze mit Best Practice Beispielen erarbeiteten.
Folgende sieben wesentliche Erfolgsfaktoren wurden identifiziert:
- Die öffentliche Hand übernimmt den Lead – Bahnhofplanung Brig
- Prioritäten setzen und Ressourcen bündeln – blueFACTORY
- Aktive Bodenpolitik fördern – Masterplan Bahnhof Biel/Bienne
- Vision entwickeln – Le Crêt-du-Locle
- Rollenverteilung situativ festlegen – Löwenberg, Region See
- Ansprechperson bezeichnen, Netzwerke pflegen – Bern-Wankdorf
- Flexibilität und Verlässlichkeit verbinden – Attisholz, Kt.Solothurn
Die Erfolgsfaktoren wurden anhand von Erfahrungsberichten aus fünf Standorten beispielhaft illustriert. Die entsprechenden Berichte sowie weitere Informationen zu den einzelnen Entwicklungsstandorten und zur Methodik können dem folgenden Synthesebericht sowie dem Methodikbeschrieb entnommen werden:
Synthesebericht: Erfahrungen der Top-Entwicklungsstandorte
Methode zur Überprüfung der Top-Entwicklungsstandorte
Medienmitteilungen zum Projekt Top-Entwicklungsstandorte:
Medienmitteilung (23.06.2016): Top-Entwicklungsstandorte verzeichnen erste Erfolge
Übersichtsliste (23.06.2016): Meilensteine der Top-Entwicklungsstandorte
Medienmitteilung (12.06.2014): Top-Entwicklungsstandorte — Kantone ziehen am gleichen Strang
Nutzung des wirtschaftlichen Potentials der ländlichen Räume
Die Hauptstadtregion Schweiz lanciert 2017 das neue Projekt «Land-Stadt-Verflechtungen: Wirtschaftspotenzial für die Hauptstadtregion Schweiz und deren Regionen». Die Potenziale der ländlichen Räume und grenzüberschreitenden Gebiete werden analysiert mit dem Ziel, wirtschaftliche Potenziale mit Nutzen für die gesamte Hauptstadtregion zu identifizieren und in konkreten Teilprojekten zum Fliegen zu bringen. Damit stärken wir nicht nur diese Regionen, sondern die Hauptstadtregion als Ganzes.
Das Projekt ist Teil des schweizweiten Pilotprogramms « Handlungsräume Wirtschaft (PHR Wirtschaft)», welches als neues Instrument der Agglomerationspolitik und der Politik für die ländlichen Räume und Berggebiete entwickelt wurde. Das Programm verfolgt das Ziel, in den verschiedenen Handlungsräumen der Schweiz je ein stadt-land-übergreifendes, wirtschaftsorientiertes Projekt zu unterstützen und wird im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) umgesetzt. Die Teilprojekte starten 2017 in die Umsetzung, welche bis Ende 2019 dauern wird.
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