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Les Nouvelles: Geschäftstelle - Interview mit Lorenz Jaggi

Lorenz Jaggi, Geschäftsführer der Hauptstadtregion Schweiz seit dem 1. September 2017

Lorenz Jaggi, 37 Jahre alt, Lic. rer. soc. (Politik- und Medienwissenschaft)
Partner bei der Kommunikationsagentur furrerhugi
Wohnhaft mit seiner Familie in der Nähe von Burgdof

Wie haben Sie Ihren Amtsantritt am 1. September erlebt?
Der Gewinn dieses Mandates war ein absolutes Highlight für mich und mein Team, denn die Geschäftsführung der Hauptstadtregion ist eine sehr spannende und herausfordernde Aufgabe. Dementsprechend startete ich mit grosser Motivation und Freude.

Es war zudem kein Kaltstart, kein Sprung ins kalte Wasser. Dank der guten Einführung von des bisherigen Geschäftsführers, Georg Tobler, und der Unterstützung der Exponenten der HRS, durfte ich gewissermassen in ein vorgewärmtes Becken steigen. Nun gilt es aber selber zu Schwimmen bzw. das Wasser in Bewegung zu halten. Auf diese Herausforderung freue ich mich!

In einem ersten Schritt geht es mir nun darum, die verschiedenen Partnerorganisationen, Regionen, Gemeinde und Kantone noch besser kennenzulernen und ihre Erwartungen gegenüber der Hauptstadtregion Schweiz abzuholen. Gemeinsam wollen wir erörtern, wo wir unseren Mitgliedern einen zusätzlichen Mehrwert verschaffen können.

Welche Rolle nehmen Sie innerhalb des Vereines ein?
Als Geschäftsführer habe ich primär die Rolle des  «Tätschmeister». Ich begleite die verschiedenen Projekte, organisiere, bereite auf und vor und versuche dabei den Überblick zu behalten (lacht), damit die beiden Co-Präsidenten und die weiteren Akteure der Hauptstadtregion unseren Verein bestmöglich vertreten können.

Welchen Bezug haben Sie zur Hauptstadtregion Schweiz? Sind Sie aus der Region?
Ich bin ein Kind der Hauptstadtregion. Ich bin zwischen Bern und Thun auf dem Land aufgewachsen, habe in der Stadt Bern studiert und lebe nun mit meiner Familie im Emmental. Ich erlebe somit tagtäglich, welche hohe Lebensqualität und welche spannende Aufgaben unsere Region bietet. Umso schöner ist es, dass ich mich nun für diese Region einsetzen darf. Ich muss allerdings gesehen, dass auch ich mich ab und an über die Grenzen der HRS wage - ich hoffe, das verzeiht man mir (schmunzelt).

Welche Themen werden die Hauptstadtregion in den kommenden Monaten am stärksten beschäftigen?
Am 24. November findet in Bern in der Welle 7 das Forum zum Thema Cluster Food & Nutrition statt. Das Forum ist der grösste jährliche Anlass der HRS. An der diesjährigen Ausgabe zeigen wir auf, dass die Schnittstellen zwischen der Landwirtschaft, der Lebensmittelverarbeitung sowie der Gesundheit von Mensch und Tier immer wie wichtiger werden. Weiter bleiben die Gesundheitswirtschaft und das Thema Smart Capital Region Topthemen in den nächsten Monaten. Selbstverständlich laufen aber auch sämtliche anderen Projekte in den sieben Schlüsselthemen weiter.

Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial?
Die HRS hat in den letzten Jahren eine enorm wichtige Aufbauarbeit geleistet und konnte etliche Erfolge feiern. Aber vieles passiert im Hintergrund. Dementsprechend müssen wir als Verein aktiver gegen Aussen kommunizieren. Unsere beiden Co-Präsidenten, der Berner Regierungsrat Christoph Ammann und der Freiburger Stadtammann Thierry Steiert, gehen hier mit gutem Beispiel voran. Denn wenn wir erkennbares Profil haben wollen, müssen wir aber auch den Mut haben, unsere Positionen laut und deutlich zu vertreten.