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LES NOUVELLES: 2. AUSGABE DES «PREIS FÜR ZWEISPRACHIGKEIT» - UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN KULTURELLEN NACHWUCHS IN DER HAUPTSTADTREGION SCHWEIZ

Der «Preis für Zweisprachigkeit» wird zum zweiten Mal zur Unterstützung der professionellen Nachwuchs-Kulturschaffenden aus der Region organisiert. Wie im letzten Jahr können Projekte eingegeben werden, die sich dem Thema der Zweisprachigkeit widmen und damit den Austausch der Sprachkulturen sowie deren gegenseitiges Verständnis fördern.

Schwerpunkt: Preis für Zweisprachigkeit

Am 15. August wurde der Aufruf zur Einreichung von Projekten veröffentlicht. Nachwuchskünstle-rinnen und -künstler haben bis zum 30. September 2024 Zeit, ein Projekt in freier künstlerischer Form einzureichen, dass eine Interpretation der Zwei- und/oder Mehrsprachigkeit zum Ausdruck bringt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen zudem eine enge Beziehung zum Gebiet der Hauptstadtregion Schweiz haben, sei es durch ihren Arbeitsort, ihre Herkunft oder durch die Thematisierung der Region in ihrem Werk.

Mit dieser nächsten Ausgabe bekräftigt der Verein seine Unterstützung für den kulturellen Nach-wuchs. Indem er gezielt aufstrebende Kulturschaffende anspricht, will er das künstlerische Schaffen fördern und gleichzeitig die Zweisprachigkeit als zentrales Element der kulturellen und politischen Identität der Region stärken. Der Verein bestätigt damit seine Rolle als Bindeglied zwischen den verschiedenen Sprachkulturen.

Der «Prix du Bilinguisme / Preis für Zweisprachigkeit», der mit einem Preisgeld von 15'000 CHF dotiert ist, wird für ein originelles und einzigartiges Projekt verliehen, das sich in der Erarbeitungsphase befindet. Der Preis wird von einer Jury vergeben, die die verschiedenen Regionen in den fünf Mitgliedskantonen des Vereins Hauptstadtregion Schweiz repräsentiert. Den Vorsitz hat Erich Fehr, Stadtpräsident von Biel und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz. Die weiteren Jurymitglieder sind Alec von Graffenried, Berner Stadtpräsident und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz, Valentin Brügger, Radio Fribourg, Josiane Imhasly, selbstständige Kuratorin, Barbara Lussi, Assistentin am Literaturinstitut in Biel, Stéphane Moret, Geschäftsleiter Region Murtensee und Nicolas Rafauste, Co-Kurator und Koordinator, CAN Centre d'art Neuchâtel.

Das Dossier kann online auf der Webseite der HRS eingegeben werden. Die Geschäftsstelle der Hauptstadtregion Schweiz wird die Bewerbungen entgegennehmen und verantwortet die Überprüfung der Einhaltung der formalen Bedingungen, bevor die Projekte an die Jury weitergeleitet werden. Die Preisverleihung findet am 29. November 2024 am jährlichen Forum der Hauptstadtregion Schweiz 2024 in Freiburg statt.

3 Fragen an...

... Andrea de Meuron, Co-Präsidentin, Gemeinderätin Stadt Thun

Sie wurden an der Mitgliederversammlung der Hauptstadtregion Schweiz im Juni zur Co-Präsidentin gewählt. Welche Prioritäten werden Sie in diesem Amt setzen?

Ich freue mich sehr, in der Hauptstadtregion Schweiz mitzuwirken und mit Didier Castella das neue Co-Präsidium zu bilden. Als Thunerin bilde ich die Brücke zwischen dem urbanen Raum und dem Oberland. Als Grossrätin des Kantons Bern und Gemeinderätin der Stadt Thun kenne ich die unterschiedlichen Herausforderungen der Legislative und Exekutive. Und diese Brückenfunktion nimmt auch die HRS wahr. Dementsprechend wird für mich die gute Vernetzung der unterschiedlichen Regionen und das Anerkennen der unterschiedlichen Bedürfnisse zentral sein. Denn diese Zusammenarbeit der Kantone und Städte, respektive Regionen macht den Verein Hauptstadtregion Schweiz besonders.

Inhaltich ist für mich die Kreislaufwirtschaft zentral. Hier sehe ich in unserer Region grosses Potenzial. Und auch hier ist das Miteinander entscheidend, wenn wir mithelfen wollen, die Wirtschaft von morgen zu gestalten.

Sie haben sich regelmässig für die Kreislaufwirtschaft eingesetzt. Wie kann der Verein dazu beitragen, diesen zentralen Punkt für unsere Region zu stärken?

Das Rad muss nicht überall neu erfunden werden. Die verschiedenen Aktionen und Projekte sollen 1) voneinander wissen und 2) wenn möglich sich befruchten und 3) gemeinsam mehr Impact haben.

Denn die Herausforderungen sind enorm und die Etablierung der Kreislaufwirtschaft ist Gebot der Stunde. Wir können es uns nicht erlauben, Kräfte verpuffen zu lassen, sondern wir müssen diese bündeln. Die HRS kann hier eine Vorreiterrolle einnehmen, die künftig zur Wertschöpfung der Regionen beiträgt.

Welches ist Ihr Lieblingsort innerhalb der Hauptstadtregion Schweiz?

Selbstverständlich die Stadt Thun. Aber mein Herz schlägt auch sehr für meine frühere Arbeits- und Wohnstädte Bern und Biel, und natürlich all die lieblichen Regionen des Kanton Bern, die ich auf meinen Wanderungen auf der Via Berna erkunde.

Save the date: 12. Forum

Forum 2024 - Gemeinsam die Ernährung von morgen gestalten

Die Ernährungswirtschaft ist nicht nur ein strategisches Thema der Hauptstadtregion Schweiz, sondern Nahrung und Essen inspirieren und beschäftigen uns täglich. Produktion, Biodiversität, Vertrieb, Konsum und Bildung: Lebensmittel stehen im Mittelpunkt vieler gesellschaftlicher Fragen.

Das 12. Forum der Hauptstadtregion Schweiz bietet Ihnen die Möglichkeit, in partizipativen Workshops die Akteurinnen und Akteure dieses dynamischen Ökosystems aus unseren fünf Kantonen zu entdecken. Ihr multidisziplinärer und innovativer Ansatz lädt uns dazu ein, gemeinsam die Ernährung von morgen mitzugestalten.

Wir laden Sie herzlich ein zu unserem 12. Forum am

Freitag, 29. November 2024
9:30 bis 14:00 Uhr
im Salle communale Saint-Léonard, Freiburg (
Karte)

Unter dem folgenden Link können Sie sich bereits heute für diese Veranstaltung anmelden: Online-Anmeldung

Auf dem Programm stehen Projekte, welche die Ernährung als Hebel für die Kreativität in unserer Region nutzen, und zwar in den unterschiedlichsten Themenbereichen:

  • Kultur: Palp Festival, Sébastien Olesen, Wallis
  • Gastronomie: Netzwerk der kreativen Städte der UNESCO (UNESCO Creative Cities Network, UCCN) - Bereich "Gastronomie", Gil Vassaux, Stadt Freiburg
  • Landwirtschaft: Ein transdisziplinäres Kompetenzzentrum für nachhaltige agrarökologische Systeme, Jérémie Forney, Professor für Ethnologie von der Universität Neuenburg
  • Innovation und Forschung: KIDEMIS, Constantin Marakhov, CEO und Gründer, Bern
  • Bildung: Kids ab an den Herd, Rolf Caviezel, Solothurn

In einem zweiten Teil werden Ihnen mit der Unterstützung von Fabienne Stoll rund zehn Projekte in partizipativen Workshops vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf Multidisziplinarität und kollaborativer Innovation liegt.

Der Tag wird von Priska Dellberg moderiert.

News aus dem Bundeshaus

Agglomerationen. Vermeidung einer Entwicklung in zwei Geschwindigkeiten – Interpellation Marie-France Roth Pasquier

Allen Agglomerationen eine volle Beteiligung an den vom Bund mitfinanzierten Agglomerationsprogrammen (AP) zu garantieren, ist das Anliegen der Interpellation, welche die Freiburger Nationalrätin Marie-France Roth Pasquier, Mitglied der parlamentarischen Gruppe der Hauptstadtregion Schweiz, in der Frühjahrssession 2024 im Parlament einreichte. In der Tat folgt der Rhythmus der Projekteinreichung einem Vierjahreszyklus. Die Kriterien für die Kreditvergabe sind umfangreich und kleine Strukturen können diesen Rhythmus nicht immer einhalten, zumal die Umsetzung von Projekten früherer Generationen gleichzeitig erhebliche personelle Ressourcen beansprucht.

Die Nationalrätin fragt insbesondere: «Erkennt der Bundesrat Risiken, dass gewisse Regionen bei ihrer Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zurückbleiben?»

In seiner Stellungnahme zum Vorstoss betont der Bundesrat, dass sich aus seiner Sicht der Vier-Jahres-Rhythmus bewährt habe und dass Vereinfachungen im Hinblick auf die nächsten Generationen geprüft würden.

Im Anschluss an das Forum 2023, das der Agglomerationspolitik gewidmet war, hat unser Verband Anfang des Jahres eine Kontaktgruppe ins Leben gerufen, der rund zehn Agglomerationen aus unserer Region angehören.

Inspiration aus der HRS

Ein zweisprachiger pädagogischer Studiengang in der Region Bern

Ein innovatives Projekt und eine Förderung des Sprachaustauschs: Die Pädagogische Hochschule Bern (PHBern) und die Haute Ecole Pédagogique - BEJUNE haben ein gemeinsames Angebot für ihre Studentinnen und Studenten entwickelt.

Nach dem Abschluss können die angehenden pädagogischen Fachkräfte sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch unterrichten. Die Studierenden erwerben jedoch mehr als nur ein zweisprachiges Diplom: Sie erhalten auch einen vertieften Einblick in die Kultur der anderen Sprachregion und lernen, wie dort unterrichtet wird. Das Ergebnis ist ein interregionaler Austausch und ein besseres Verständnis für die andere Sprachregion. Dies ist ganz im Sinne des Engagements der Hauptstadtregion Schweiz für die Zweisprachigkeit.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der PHBern.