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Grosses Potenzial der Gesundheitswirtschaft

Die Hauptstadtregion ist ein attraktiver Standort für die Medtech-Industrie und zieht zunehmend Biotech und Pharmaunternehmen an. An der gestrigen vierten Plattform Gesundheit im Inselspital in Bern zeigte die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg auf, wie man unter anderem mit der Organisation von Clustern überregional optimale Rahmenbedingungen schaffen kann. Dieses Ziel verfolgt auch die Hauptstadtregion. Mit einer regionalen Innovationsstrategie für die Gesundheitswirtschaft will man das Terrain ebenen für einen starken und innovativen Wirtschaftsstandort.

Die Hauptstadtregion hat eine äusserst starke Gesundheitswirtschaft dank einem leistungsfähigen Spitalnetzwerk mit der universitären Inselgruppe als nationalem und internationalem Leuchtturm. Auf dem Inselcampus entsteht zurzeit das Kompetenzzentrum für Translation und Unternehmertum in der Medizin, eine Forschungsinstitution von höchster nationaler Bedeutung, in der Wissenschaft, Klinik und Wirtschaft partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Grosses Potenzial
Im Bereich Med-Tech sind bereits heute mehr als 35 % der Arbeitsplätze in der Hauptstadtregion zu finden. Eher überraschend dürfte es sein, dass auch im Biotech- und Pharmasektor knapp 20% der Arbeitsplätze des Landes in der Hauptstadtregion sind. Die Bedeutung dieses Sektors wird noch zunehmen. Allein bis 2019 werden mehr als 1‘000 neue Arbeitsplätze im Biotech- und Pharmabereich geschaffen – dank den Standortentscheiden von CSL Behring in Lengnau und Biogen in Solothurn sowie den Ausbauplänen von UCB in Bulle und Celgene in Neuenburg.

Nächste Schritte
Der Austausch mit Berlin-Brandenburg bestätigt den eingeschlagenen Weg. Die Hauptstadtregion kann als Gesundheitsstandort die Stärken insbesondere dann effizient ausspielen, wenn sie einheitlich auftritt. Der Berner Volkswirtschaftsdirektor und Co-Präsident Christoph Ammann bestätigt: „Es hat mich beeindruckt, wie die beiden Bundesländer ihre gemeinsamen Stärken sorgfältig herausgearbeitet und daraus klare, gemeinsame Prioritäten abgeleitet haben."

In diesem Sinne wurde am heutigen Workshop weiter an einer Innovationsstrategie für den Gesundheitsstandort gearbeitet. In einem ersten Schritt will man die notwendige Datenbasis zur Life-Science-Industrie weiter verbessern, um darauf gestützt die strategischen Schwerpunkte gezielt setzen zu können. Künftig soll der Gesundheitsstandort noch stärker kantonsübergreifend ausgerichtet und aufgebaut werden.