Medienmitteilungen


Forum 2023: Die Hauptstadtregion Schweiz verleiht den ersten Preis für Zweisprachigkeit

Ittigen, 17. November 2023 – Im Rahmen des jährlich stattfindenden Forums hat der Verein Hauptstadtregion Schweiz heute in Ittigen zum ersten Mal seinen Preis für Zweisprachigkeit verliehen. Dieses Stipendium in Höhe von CHF 15'000.- ist für die Unterstützung junger Talente und die Förderung der Zweisprachigkeit bestimmt. «La soirée posthelvétique», ein Theaterprojekt des Actif Posthelvetia, wurde unter anderem für seine originelle und kreative Interpretation der Zweisprachigkeit ausgezeichnet.

Die Preisausschreibung lief vom 15. Juni bis zum 31. August 2023. Die Ausschreibungskriterien sahen vor, dass sich die eingereichten Projekte mit Zwei- oder Mehrsprachigkeit befassen und den Austausch zwischen den Sprachkulturen und das gegenseitige Verständnis in den Vordergrund stellen sollen. Darüber hinaus mussten die Projekte von aufstrebenden Kulturschaffenden eingereicht werden, einen klaren Bezug zur Hauptstadtregion Schweiz (HRS) aufweisen und sich in einer entscheidenden Phase ihrer Konzeption befinden. Die künstlerische Form war dabei frei wählbar. Insgesamt gingen 14 qualitativ hochstehende Bewerbungen aus den Bereichen Theater, Tanz, Literatur, Musik, Fotografie und Film ein.

Die Jury stand unter dem Vorsitz von Erich Fehr, Stadtpräsident von Biel und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz. Sie setzte sich ausserdem zusammen aus Alec von Graffenried, Stadtpräsident von Bern und Co-Präsident der Hauptstadtregion Schweiz, Valentin Brügger, Radio Fribourg, Josiane Imhasly, freischaffende Kuratorin, Stéphane Moret, Direktor Region Murtensee, Sylvie Pipoz, Kulturvermittlerin und Bettina Wohlfender, Autorin und Dozentin am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel.

Die Jury entschied einstimmig, das Projekt «La soirée posthelvétique» des Actif Posthelvetia auszuzeichnen. Diese Theateraufführung in zwei Stücken, «Die Nation» und «la Nation», ist von Raymond Queneaus «exercices de style» inspiriert. In diesem Universum kämpft die Nationalheldin Helvetia nicht mehr gegen die Isolation und für die Freiheit, sondern im Gegenteil für die Abschaffung der Schweiz. Ihre Geschichte wird dem Publikum durch verschiedene Stile vermittelt, wobei die Übersetzungsarbeit weit über die reine Übertragung von einer Sprache in die andere hinausgeht.

Der Preis für Zweisprachigkeit wurde dem Actif Posthelvetia im Rahmen des jährlichen Forums der Hauptstadtregion verliehen, welches am 17. November in Ittigen stattfand. Das Forum war dieses Jahr der Thematik der Agglomerationen gewidmet.

Die Zweisprachigkeit, ein Schwerpunktthema der Hauptstadtregion Schweiz

Die Zweisprachigkeit ist eines der sieben Schwerpunktthemen der Hauptstadtregion Schweiz. Diese versteht sich als Bindeglied zwischen den verschiedenen Sprachkulturen und fördert den Austausch über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg, namentlich für Schülerinnen und Schüler sowie Gemeindeverwaltungen. Mit der Lancierung des Preises für Zweisprachigkeit engagiert sich der Verein erstmals für die Förderung der Zweisprachigkeit im Kulturbereich.

Ansprechpersonen für die Presse
Erich Fehr, Stadtpräsident von Biel, Vorstandsmitglied HRS, T. 032 326 11 01
Virginie Borel, Direktorin Forum für die Zweisprachigkeit, T. 078 661 89 75
Stephanie Härri, stellvertretende Geschäftsführerin HRS, T. 031 313 18 62

Informationen über die Hauptstadtregion Schweiz

Der Verein Hauptstadtregion Schweiz wurde Ende 2010 gegründet. Seine Mitglieder sind die Kantone Bern, Neuenburg, Freiburg, Solothurn und Wallis sowie eine Vielzahl von Städten, Gemeinden und regionalen Organisationen aus den Kantonen der Hauptstadtregion Schweiz. Mittels einer themen- und projektorientierten Zusammenarbeit will der Verein die Hauptstadtregion Schweiz als politisches Zentrum stärken, um auf Augenhöhe mit den drei Metropolitanräumen Zürich, Basel und das Genfer Seebecken zu agieren. Der Verein dient als Bindeglied zu den drei Regionen.