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Forum 2013 — die Hauptstadtregion Schweiz will Potenzial im Energiebereich nutzen

Die Energiewende stand im Fokus des zweiten Forums Hauptstadtregion Schweiz, das heute in der Blue Factory in Freiburg über die Bühne ging. Über 250 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der fünf Kantone Bern, Neuenburg, Freiburg, Solothurn und Wallis nahmen am Anlass teil. Mit Interesse verfolgten sie die Ausführungen namhafter Referentinnen und Referenten sowie Präsentationen von Startup-Firmen aus dem Energiebereich. Für kurzzeitige Aufregung — und eine Auflösung mit Schmunzeln — sorgte ein Blackout während des Referats von Bundesrätin Doris Leuthard. Dahinter stand die Kampagne «Off» des Kantons Freiburg.

Das Forum Hauptstadtregion Schweiz fördert den Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft und Politik in der Region. War 2012 das Zusammenwirken zwischen Wirtschaft und Politik das Thema, setzte der Verein Hauptstadtregion Schweiz dieses Jahr die Energiewende auf die Agenda. Ein Thema, das – zuletzt durch den Entscheid der BKW, das Atomkraftwerk Mühleberg 2019 abzuschalten – in aller Munde ist; ein Thema auch, bei dem die Hauptstadtregion Schweiz eine wichtige Rolle spielt.

Hauptstadtregion Schweiz geht bei Energiewende voraus
In der Hauptstadtregion findet die Energiepolitik statt, hier suchen und finden Bund, Kantone, Regionen und Städte gute Lösungen. In der Hauptstadtregion sind Energieunternehmen wie Groupe e und die BKW angesiedelt, die voraus denken und die Energiewende wirtschaftlich lenken und mitgestalten können.

Bundesrätin Doris Leuthard betont Vorbildfunktion von Städte, Gemeinden und Regionen
Bundesrätin Doris Leuthard wies in ihrem Referat auf die energiepolitische Vorbildfunktion von Städten und Gemeinden hin. Der Bund begrüsse die Initiative der Städte, Gemeinden und Regionen sich aktiv an der Energiepolitik zu beteiligen. Dabei müsse nicht jede Region sich selbst neu erfinden. Rezepte und Massnahmen, die funktionieren und zielführend sind, sollen gemeinsam genutzt werden. Mit der Kampagne «Off» wolle der Kanton Freiburg zu mehr Energieeffizienz aufrufen und so bis 2030 die 4000-Watt-Gesellschaft erreichen. «Mit der Energiestrategie 2050 will der Bundesrat die Endenergienachfrage bis 2035 gegenüber 2010 um 24% reduzieren.»

Auch in der prominent besetzten Podiumsdiskussion sprachen sich die Teilnehmer für eine aktive Rolle der Hauptstadtregion bei der Energiewende aus.

Mit Startup-Firmen und viel Know-how zur Energiewende
In der Hauptstadtregion Schweiz tragen zahlreiche Startup-Unternehmen mit innovativen Ideen zur Energiewende bei. So präsentierten sich im Rahmen des Forums unter anderen fünf Jung-Unternehmen – aus je einem der Mitgliederkantone der Hauptstadtregion. Weiter beherbergt die Hauptstadtregion wissenschaftliche Zentren, die neue Ansätze und Ideen erforschen und entwickeln. Dazu Alexander Tschäppät, Berner Stadtpräsident, Nationalrat und Co-Präsident der Hauptstadtregion Schweiz: «Die Hauptstadtregion sieht sich in der Rolle als Initiatorin. Wir stossen an, bringen die relevanten Akteure zusammen und geben die Verantwortung für dieses Kind an andere Trägerschaften weiter.»

«Hauptstadtregion spielt führende Rolle bei der Energiewende»
Der Freiburger Staatsrat und Gastgeber des Forums Beat Vonlanthen brachte das Potenzial der Hauptstadtregion bezüglich der Energiewende folgendermassen auf den Punkt: «Die Hauptstadtregion Schweiz spielt eine führende Rolle bei der Energiewende.» Dass es dabei insbesondere den Freiburgern nicht an originellen Ideen fehlt, das Thema Energiewende unter die Leute zu bringen, bewies ein Vorfall während des Referats von Bundesrätin Doris Leuthard. Mitten in ihrer Rede fiel der Strom aus und es wurde dunkel. Nach kurzer Aufregung folgte die Erleichterung: Das Blackout war Teil der Kampagne «Off», die der Kanton Freiburg lanciert hat, um die Bevölkerung auf die Energieproblematik und die Notwendigkeit der Energiewende aufmerksam zu machen. Diesmal traf es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums der Hauptstadtregion Schweiz, welche die Aktion mit Applaus und einem Schmunzeln quittierten.

Forum 2014 in La Chaux-de-Fonds
Das 3. Forum Hauptstadtregion Schweiz wird im Herbst 2014 in La-Chaux-de-Fonds stattfinden – zum Thema Gesundheit. Laurent Kurth, Co-Präsident der Hauptstadtregion Schweiz und Regierungspräsident Kanton Neuenburg: «Das Thema Energie braucht viel Energie, und daran mangelt es der Hauptstadtregion nicht. Wir treffen uns 2014 wieder in La Chaux-de-Fonds.»

Wer ist die Hauptstadtregion Schweiz?
Der Verein Hauptstadtregion Schweiz wurde Ende 2010 gegründet. Mitglieder sind die fünf Kantone Bern, Neuenburg, Freiburg, Solothurn und Wallis sowie zahlreiche ihrer Städte, Gemeinden und Regionalorganisationen. Mit themen- und projektbezogener Zusammenarbeit will der Verein die Funktion der Hauptstadtregion als Politzentrum stärken und nutzen – als gleichwertiger Raum und wichtige Schaltstelle zwischen den drei Metropolitanräumen Zürich, Basel und Bassin Lémanique.