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Das 8. Forum der Hauptstadtregion Schweiz: Neue Arbeits- und Lebenswelten

Die Megathemen Digitalisierung, Klimawandel, Individualisierung, Globalisierung sowie der demografische Wandel sind für unsere Gesellschaft grosse Herausforderungen. Unser Alltag wird massgeblich verändert: Wie wir leben, wie wir arbeiten und wie wir uns fortbewegen. Die Hauptstadtregion Schweiz will diesen Wandel positiv begleiten und ihn als Chance nutzen. In diesem Kontext fand heute in Visp, das achte Form der Hauptstadtregion Schweiz zum Thema «Neue Arbeits- und Lebenswelten» statt.

Rund 190 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik sowie Schüler und Schülerinnen aus dem Kollegium Spiritus Sanctus Brig nahmen teil. Sie erlebten einen spannende Veranstaltung mit intensiven Diskussionen. In der Region soll Raum für die Entfaltung innovativer Projekte geschaffen und die Weiterentwicklung neuer Arbeits- und Lebensformen gefördert werden. Die Diskussionen zeigten auf, dass dabei der Einbezug der Bevölkerung, eine bestmögliche Abstimmung zwischen den Kantonen und den Standortgemeinden sowie die Raumplanung und Standortförderung zentral sind. 

Für die Hauptstadtregion ist der Zusammenhalt der gesamten Bevölkerung, vom urbanen, ländlichen bis hin zum alpinen Raum, wichtig. Nur so kann der laufende Wandel als Chance genutzt werden. Die Hauptstadtregion Schweiz will mithelfen, den Austausch zu fördern, konkrete Projekte zu initiieren und die Rahmenbedienungen so auszugestalten, damit sich die Innovation bestmöglich entfalten kann. Vorstandsmitglied und Präsidentin der Berner Regionalkonferenz Oberland-Ost Marianna Lehmann unterstreicht die Wichtigkeit des Austausches: «Ich schätze den Austausch zwischen den Regionen und den Kantonen. Man unterstützt und fördert sich gegenseitig, damit möglichst viele davon profitieren.» 

Eine smarte Hauptstadtregion – Smart Capital Region

Die Hauptstadtregion Schweiz will eine intelligente Verknüpfung der Infrastrukturen in den drei Bereichen Mobilität, Energie und Kommunikation vorantreiben. Das letztjährige Forum in Düdingen widmete sich dem Thema «Mobilität der Zukunft». Am heutigen Forum wurde die Neugestaltung der Arbeits- und Lebenswelten beleuchtet. Die Hauptstadtregion Schweiz will innovative Lösungen entwickeln. Dazu arbeitet der Verein eng  mit der öffentlichen Hand und den Infrastrukturunternehmen wie Swisscom, Post, SBB, BLS, BKW, Groupe E, Energie Wasser Bern (EWB) zusammen. «Die Neue Regionalpolitik des Bundes NRP unterstützt die Hauptstadtregion unter anderem auf dem Weg zu einer Smart Region. Dabei soll mit innovativen und intelligenten Lösungen die Lebensqualität der Bevölkerung erhöht und gleichzeitig der Ressourcenverbrauch minimiert werden», unterstreicht Valérie Donzel, Leiterin NRP, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.

Konkret hat die Hauptstadtregion folgende strategische Schwerpunkte erarbeitet: Die Smart Capital Region und die Top-Entwicklungsstandorte. Im Bereich Smart Capital Region wurden beispielsweise das Konzept der Mobilitätshubs entwickelt. Die Entwicklung von Mobilitätshubs, sogenannte multimodale Verkehrsdrehscheiben, richten das System des öffentlichen Verkehrs und der verschiedenen Verkehrsträger auf die langfristigen Entwicklungen aus. 

Beim Projekt der Top-Entwicklungsstandorte haben sich 2014 die fünf Mitgliederkantone gemeinsam bereit erklärt, sich für optimale Rahmenbedingungen für die Ansiedelung neuer bzw. die Entwicklung ansässiger Unternehmen einzusetzen. Aus rund 70 Entwicklungsschwerpunkten wurden 23 Top-Entwicklungsstandorte identifiziert, die aufgrund ihrer Lage und ihres Potenzials prioritär entwickelt werden. An diesen Standorten sollen bestehende und neu zuziehende Unternehmen von guten Bedienungen profitieren können. Ein konkretes Projekt hieraus stand am diesjährigen Forum im Zentrum: Das IBEX-Grossprojekt und der BioArk in Visp. «Die Gemeinde Visp übernimmt ihre Verantwortung als wirtschaftlicher Motor und Verkehrsknotenpunkt im Oberwallis. Ausgewiesen als Top-Entwicklungsstandort der Hauptstadtregion Schweiz schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für ein gesundes Wachstum», bestätigt Niklaus Furger, Gemeindepräsident Visp.

Eine Region mit Modellcharakter

Co-Präsident und Neuenburger Regierungsrat Lauren Favre unterstreicht die Chancen für die Hauptstadtregion Schweiz: «Ich bin überzeugt, dass wir als Region im Herzen der Schweiz eine starke Position einnehmen können, wenn wir es schaffen, wie hier mit dem Projekt Ibex in Visp, neue Arbeits- und Lebenswelten mit Modellcharakter für die ganze Schweiz zu realisieren.»